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Wir führen die Akupunktur nach traditionellen Richtlinien der Chinesischen Medizin mit Pulsdiagnostik und Zungendiagnostik durch. In den Akupunkturbehandlungen halten wir uns an die in China gelernten Regeln. Wir nehmen uns 60min Zeit für eine Akupunkturbehandlung.

  • Ausbildung am WHO-Collaborating Centre Beijing 1996, 2001, 2003, 2004 und University Nanjing 1997
  • Delegierter WHO-General Assembly 2004
  • Delegierter / Speaker WFAS Kuala Lumpur, Malaysia 2006
  • Ausbilder der Gesellschaft in China ausgebildeter Ärzte ATCÄ
  • Mitglied Prüfungskommision Zusatzbezeichnung "Akupunktur" der Ärztekammer BW seit 2008


    


Nach einer eingehenden chinesischen Syndromdiagnostik mit chinesischer Pulsdiagnostik und Zungendiagnostik kann mit der Akupunkturbehandlung (jeweils 60min und 1-3x Woche) begonnen werden. Wir sind eine Bestellpraxis und bei einem Termin müssen Sie nicht warten. Für weitere

Unser Spektrum von Erkrankungen orientiert sich weitgehend an der Indikationsliste der WHO, aber wir haben noch weitere gute Erfahrungen in der Behandlung weiterer Erkrankungen mit der Akupunktur.

Unsere Akupunkturbehandlungen werden nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und privatrztlichen, beihilfefähigen Bemessungsgrundlagen abgerechnet. Akupunktur wird von den privaten Krankenkassen und der Beihilfe unter anerkannten Indikationen übernommen.


Rufen sie uns doch gleich direkt an: 0170-1234667


Im folgenden können Sie Informationen zur Traditionellen Chinesischen medizin nachlesen.
 


Anwendungen der Traditionellen Chinesischen Medizin


Akupunkur


Bei der Akupunktur werden mit Nadeln unterschiedlich tiefe charakteristische Körperpunkte auf speziellen Meridianen angestochen um energetische Strömungen innerhalb des Organismus auszugleichen bzw. zu beeinflussen.

Während das chinesische Wort zhen-jiu mit "stechen-brennen" übersetzt werden kann ist das europäische Wort Akupunktur (lat.: acus = Nadel, pungere = stechen) auf eine der ersten Erwähnungen in der Dissertation eines niederländischen Arztes 1647-1700 (De acupunctura) zurückzuführen. Die geschichtlichen Grundlagen der Akupunktur reichen in China aber bis etwa 10000 v.Chr. in die Steinzeit zurück. Hier wurde bereits über die Anwendung von Steinnadeln und Wärmeanwendung Erfahrungen mit verschiedenen Körperpunkten gemacht. Über die weitere Geschichte wurden dann viele Körperpunkte und Meridiane gefunden, welche in den chinesischen Klassikern beschrieben wurden und heute über die WHO systematisiert sind. Als theoretische Basis der Akupunktur wurde im Rahmen der daoistischen Naturphilosophie die differenzierten Theorien von Yin/Yang, die Substanzenlehre und 5 Elemente entwickelt. Heute gibt es neben den traditionellen Grundlagen der Akupunktur auch chemisch-physikalische Erklärungsversuche z.B.: Neurophysiologie und Biophotonentheorie.

Für eine Akupunkturbehandlung wird zunächst durch die 4 diagnostischen Säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin (Inspektion, Anamnese, Pulsdiagnostik und Zungendiagnostik) eine Störung von Yin/Yang, Substanzen und Elementen festgestellt. Dabei werden alle Symptome des ganzen Menschen in einer Syndromstörung zusammengeführt, wobei die Hauptbeschwerden als Leitsyndrom im Mittelpunkt bleiben. Nach der individuellen Punktauswahl nach geregelten Punktauswahlstrategien sowie Erfahrungswerten, wird dann gezielt durch Nadelstichtechniken + Stimulationsmechanismen Einfluß auf die Regulationsvorgänge in den Meridianen ausgeübt. In der neueren Geschichte haben sich ebenfalls Sonderformen der Akupunktur wie Ohrakupunktur, Schädelakupunktur durchgesetzt. Heute werden auch in China moderne Stimulationsmethoden (wie Elektroakupunktur) der traditionellen Nadelstimulation durch Hand vorgezogen.

Ziel der Akupunktur ist eine Harmonisierung der Systemstörung und darüber das Verschwinden der typischen zugeordneten Beschwerden. So sind Symptome als gleichzeitige/nichtkausale Erscheinungen auch bei verschiedenen Systemstörungen möglich, während nach westlicher Sicht Beschwerden streng kausal Folge einer Erkrankung sind. Dieser grundlegende Wiederspruch macht die Basisdiskussion und Nachweisverfahren heute sehr schwierig und verhindert die Integration in das bestehende Wissenschaftsgebäude.

Akupressur

Bei der Akupressur wird vergleichbar mit der Akupunktur ausgewählte Akupunkturpunkte oder ganze Meridiane stimuliert.

Neben den Techniken des "Stechens" und "Brennens" (= Akupunktur) wurden im antiken China schnell weitere Techniken der Punkt- und Meridianstimulation entwickelt. Vorteil war die kostengünstige Selbstanwendung, da im antiken China die Akupunktur nur von Spezialisten mit Nadeln aus Silber oder Gold durchgeführt wurde. Dabei konnten sich im antiken China mehrere verschiedene Techniken zunächst durchsetzen und trotz des kulturellen Resets im letzten Jahrhundert in der Bevölkerung halten. So wird beim medizinischen Qi Gong wird über die gezielte Beeinflussung des Qi flusses an bestimmten Punkten eine Wirkung erzielt wobei aber keine manuelle Stimulation durchgeführt wird. Die typischen in Europa als Akupressur bekannten Massagetechniken sind dagegen eher unspezifisch und werden in China von Masseuren als einfache harmonisierende Massage bis zur Tuina von speziell ausgebildeten Ärzten durchgeführt. In der chinesischen Bevölkerung haben sich dagegen eher einfache Streich- , Rubbel- und Kratztechniken mit Horn oder speziellen Gesteinen gehalten. Dabei schient vor allem die Resonanzfrequenz des Materials entscheidend zu sein und so wird über werbe-wissenschaftlich Beurteilung der Materialien ein ganzer Wirtschaftzweig unterhalten.

Die Akupressur bzw. -massage hat sich in Europa bei typischen muskulären Verhärtungen oder für die Migränebehandlung durchgesetzt. Dabei werden Meridiane und Punkte meist nach TCM-Vorstellung unspezifisch manuell stimuliert um eine Harmonisierung des Qiflusses oder eine lokale Stagnation zu beheben. Dabei zeigen sich auch starke Parallelen zu bekannten Triggerpunkten und neuraltherapeutischen Strukturen. Insoweit ist in der europäischen Akupressur zunehmend eine Verschmelzung der Theorien und Erfahrungen zu erkennen.

Chinesische Kräuterheilkunde

In der Pflanzenheilkunde wird versucht über Pflanzen, Pflanzenteile oder deren Zubereitung Einfluß auf Erkrankungen oder Befindungsstörungen auszuüben. Dabei bilden meist mehrere Substanzen als Mehr- oder Vielstoffgemisch eine wirksame Einheit. In der chinesischen Kräuterheilkunde gelten dabei im Gegensatz zur europäischen Kräuterheilkunde nicht die chemisch-physiologischen Vorstellungen sondern die energetischen Modelle der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Wie überall in der Welt, wurde auch in China seit Jahrtausenden eine Arzneitherapie aus den Ressourcen der Natur entwickelt. Dabei wurde in der Steinzeit bereits durch Auflegen von Kräutern eine schmerzlindernde Wirkung erzielt. Aus der Geschichte wurden dabei in China die philosophischen Grundlagen Traditionellen Chinesischen Medizin zugrundegelegt und heute auch noch so benutzt. Zunehmend werden aber auch die chemisch-physiologischen Wirkungen untersucht um die Erfahrungen zur Entwicklung neuer Medikamente in der westlichen Welt zu nutzen. In China werden heute in den TCM-Krankenhäusern etwa 2/3 der TCM-Behandlungen durch "Kräuter" mit pflanzlicher, tierischer oder mineralischer Herkunft durchgeführt. Wichtig ist dabei jeweils die traditionelle Syndromdiagnose mit Beurteilung von Puls- und Zungendiagnostik. Für die Behandlung sind praktisch/häufig etwa 600 Kräuter gebräuchlich, welche durch Trocknen, Rösten (in Essig, Wein, Ingwersaft, Honig usw.), Hydrolysate oder Alkoholauszüge vorbehandelt und haltbar gemacht werden.

Für die Behandlung wird normalerweise eine Hauptarznei des Leitsyndroms mit unterstützenden und harmonisierenden Kräutern zu individuellen Dekokten in der Krankenhausapotheke vermischt. In Europa werden eher festgelegte Leitrezepturen für symptombezogene Indikationen in Fertigpräparaten (Teebeutel, Granulate usw.) angeboten. Vereinzelt mischen Therapeuten über eine entsprechende Ausbildung der TCM auch einzelne Kräuter aus ausgewählten europäischen Apotheken nach individuellen Anforderungen. 
In Europa gelten neben dem rechtlichen Problem der Drogengesetze auch die unterschiedlichen Physiologie von Menschen asiatischer und europäischer Herkunft eine Rolle. So sind Wirkung, Nebenwirkungen und therapeutischer Breite auf Grund der unterschiedlichen Physiologie gelegentlich umstritten aber können heute durch Anpassungen (1/2-3/4 der chinesischen Dosis) gut gesteuert werden. Die deutlichen medizinischen Erfolge haben in der letzten Zeit zur zunehmender Nutzung und Verordnung chinesischer Kräuterdekokte geführt und dürften als Erfahrungen aus Jahrtausenden auch in die europäische Kräuterheilkunde weiter Einzug halten.

Chinesische Ernährungslehre

Auf der Erkenntnis eines Zusammenhanges zwischen Nahrungsaufnahme und Erkrankungen kann über die Ernährungszusammensetzung und -zubereitung Einfluß auf Krankheitsentwicklung und -entstehung ausgeübt werden. Die chinesische Ernährungslehre ist dabei ein Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin und so wird durch Wahl der Zutaten und die Zubereitung auf die energetischen Störungen eingewirkt.

So wird nach der chinesischer Vorstellung dem Körper entweder Energie über die Atmung oder die Ernährung (Nahrungsessenz wir zum Gu-Qi) zugeführt. In diesem Zusammenhang gewinnt die chinesische Ernährungslehre eine besondere medizinische Bedeutung für Qualität und Quantität der körpereigenen Balance. In China werden dafür in einzelnen Gaststätten spezielle zubereitete Speisen nach Jahreszeiten zur Vorbeugung und auch für spezielle TCM-Syndrome angeboten. Während in der landläufigen Küche unter eher kulinarischen Gesichtpunkten Zutaten nach Farbe, Geschmack und Temperaturverhalten gewählt werden, existiert ebenfalls eine spezielle Kochausbildung mit differenzierten Kenntnissen der TCM. In der medizinisch geprägten Ernährungslehre werden die verschiedenen Nahrungsmittel klassifiziert in: Temperaturverhalten, Geschmack, Funktionskreisbezug und Wirkrichtung. So wird vorallem zusätzlich die unabhängige Funktionskreiszugehörigkeit mit Funktion der Ausrichtung von Geschmack und Temperatur auf die ZangFu-organe berücksichtigt. Die etwas abstrakte Wirkrichtung bezieht sich auf Bewegungen von Qi, Wirkung auf Yin/Yang und die betroffenen Körperregionen.

Nach den Eigenschaften der einzelnen Zutaten spielt ebenfalls die Zusammensetzung und die Zubereitung der Speise eine Rolle. Für die inhaltliche Zusammensetzung gilt normalerweise die Stärkung aller 5 Elemente (häufig Abfolge nach Sheng-Zyklus). Bei Erkrankungen werden dann die betroffenen Wandlungsphasen stärker gewichtet. Dem Element Erde kommt als Transformer der Nahrung in Gu-Qi nochmal eine besondere zu stärkende Rolle zu. Strenge einseitige Ernährungsmuster für Elemente und Temperaturverhalten (z.B. vegetabil, laktovegetabil) werden eher kritisch gesehen. Über die Zubereitung der Gesamtspeise kann ebenfalls das Gesamttemperaturverhalten beeinflusst werden (z.B. Kochen, Braten, Trocknen, Kühlen usw.). Über das Kochen mit verschiedenen Zutaten (z.B. Ingwer, Alkohol, Honig, Kräutern usw.) kann noch die Gesamtwirkrichtung beeinflusst werden.

In der chinesischen Ernährungslehre gibt es keinen absoluten Dogmatismus, da für Wirkung der Zutaten, Zusammensetzung, Zubereitung und die notwendige Gaumenfreude zu viele Einflußfaktoren eine Rolle spielen. So haben sich über die Jahrhunderte viele Rezepte, Meinungen und "Weiterentwicklungen" gebildet. Leider sind heute manchmal die allgemeinen Prinzipien der ganzheitlichen Stärkung aller Wandlungsphasen durch einseitige Interpretationen dabei etwas in Gefahr.

Tuina - Massage

Tuina ist eine ärztliche Massageform der Traditionellen Chinesischen Medizin und wird nicht nur zur Behandlung von orthopädischen Beschwerden sondern auch für verschiedene andere Erkrankungen angewandt.

Erste Erwähnungen von Massagetechniken sind um 2700 v.Chr. aus der Volksmedizin für Stärkung der allgemeinen Körperabwehr bekannt. Aus dieser Basismassage (AnMo) entwickelte sich ab etwa 770 v.Chr. die als TuiNa bekannte sehr komplexe ärztliche Behandlungsform. Schon 200-400 Jahre n.Chr. gab es die ersten spezialisierten TuiNa-Kliniken. Als Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin richtet sie sich nach deren philosophischen Grundlagen (Yin/Yang, Elemententheorie, Substanzentheorie) und wird in China nur von ausgebildeten TCM-Ärzten nach einer TCM-Diagnose durchgeführt. Die normalen Wohlfühltechniken der AnMo findet man aber an allen Strassenecken aber sind mit Tuinatechniken nicht vergleichbar.
Auf Grund einer TCM-Diagnose wird bei der sehr individuellen Tuinabehandlung über eine Stimulation von ausgewählten Akupunkturpunkten und Meridianen eine regulierende und harmonisierende Wirkung ausgeübt. So wird die Tuinamassage auch für die Behandlung komplexer TCM-Syndrome = nach unserer Vorstellung Erkrankungen der Neurologie, Inneren Medizin und Gynäkologie angewandt. Die manipulativen Gelenktechniken und weichen muskulären Behandlungstechniken können aber vor allem sehr gut für Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt werden. Besondere Erfolge können vor allem bei Kopfschmerzen, Schlafstörungen, gynäkologischen Erkrankungen, Funktionsstörungen der Verdauung und Schmerzsydromen aller Art erwartet werden. Geschätzt wird eine Tuina aber einfach auch regenerierend über eine allgemeine Harmonisierung bei Stress und nach Belastungen des Alltags.

Durch die Erfolge haben sich Erfahrungen und Techniken der Tuinamassage schnell weltweit verbreitet und haben Massageformen wie das japanische ShiaTsu sowie die westliche Osteopathie und Chirotherapie beeinflusst. In Deutschland konnte sich eine fundierte Tuina wegen der notwendigen komplexen TCM-Kenntnisse und der langen Ausbildungsdauer bisher noch nicht durchsetzen. Unter Physiotherapeuten werden heute vorallem Teile als Akupressurmassage bei Migräne geschätzt.

Qi Gong

Qi Gong ist traditionell eine Methode zur Beeinflussung des eigenen Qi für die Behandlung von Krankheiten oder für eine körperliche - geistige Schulung.

Die Anfänge des Qi Gong lassen sich bis ins 6 Jh. v Chr. zurückverfolgen und basieren auf dem philosophischen Modell des Qi (von Reisdampf = Energie welche der Existenz aller Objekten zugrundeliegt). Es haben sich bis heute viele Richtungen des Qi-Gong (Qi-Arbeit) entwickelt, welche alle die bewußte Beeinflussung des eigenen Qi gemeinsam haben. Nach einer gewissen Übung kann dann das eigene Qi gezielt bewegt und Verteilung und Flussrichtung beeinflusst werden. Über meditative Techniken (Nei Gong), Bewegungsübungen (Wai Gong) bis zur Nutzung in den Kampfkünsten (Ying Gong) sind dazu verschiedene Techniken entwickelt worden. Im medizinischen Qi Gong der Traditionellen Chinesischen Medizin (Wai Qi Liao Fao) wird sogar direkt von einem Therapeuten Qi auf einen Patienten übertragen. Dies setzt aber jahrelange Übung und ausgeprägte Fähigkeiten der Qibewegung voraus. Als Säule der Traditionellen Chinesischen Medizin sind auch beim medizinischen Qi Gong die physiologischen Wirkungen untersucht worden.

Besonders wichtig gilt beim Qi Gong die Atmung. Hier kann über komplexe Atemtechniken eine Ansammlung des Qi in verschiedenen Zentren (am bekanntesten Dantian) erreicht werden, mit welchem man dann gearbeitet werden kann. Dazu wird in der meditativen Komponente über das "sich sammeln" und später "sich versenken" zunächst eine geistige Konzentration und Bindung ein Ausschluss äußerer Faktoren erreicht (daoistisch geprägt) um dann auch den Zustand geistiger Leere erreichen zu können (buddhistisch geprägt).
Für Personen ohne Qi Gong Erfahrung sind vor allem die verbreiteten Haltungsformen zu empfehlen. Über den Lotussitz, den Reiterstand oder gehende Bewegungsmuster können so auch schnell ohne Vorkenntnisse Erfahrungen des Qiflusses erreicht werden. Wegen der schnelleren Erfahrung werden deshalb in Deutschland auch eher Bewegungsformen wie z.B. des Taiji gelehrt.

In den chinesischen Klöstern waren die Prüfungen des Qi Gong erst nach Jahren oder Jahrzenten abzulegen, sodass man auch in unser schnelllebigen, erfolgsorientierten Welt die Zeit des Übens ohne ein zu verfolgendes Lernziel akzeptieren muß. Ehrgeiz behindert das "sich sammeln" - nur Übung verspricht einen dauerhaften Erfolg.

Tai Qi

Taiji ist die alte chinesische Bewegungskunst welche neben der präventiven Gesunderhaltung auch die Selbstverteidigung beinhaltet.

Die Anfänge des Taiji können bis zum 600 Jh. n. Chr. in der Tang-Dynastie zurückverfolgt werden und dürften sich mit der feudalen Kriegskultur der 3 rivalisierenden Reiche aus dem Qi Gong entwickelt haben. Das Taijiquan (Taiji = Monade oder Yin/Yang-zeichen, quan = Faust) fand sich zunächst in Stilrichtungen der Selbstverteidigung, welche so geheim weitergegeben worden sein müssen, dass sie heute kaum bekannt sind. Sekundär kann man sie heute in den verschiedenen Klosterschulen erahnen. Bekannt wurde vor allem der ebenfalls in der Familie streng geheim weitergegebene Chenstil (etwa 1600). Als der Chenschüler Yang die geheimen Regeln brach und Mitte des 19 Jh. öffentlich seinen Yangstil mit gesundheitlichen und meditativen Aspekten lehrte wurden beide Stile schnell verbreitet. Seitdem hat sich der Yangstil besonders durch die medizinischen Aspekte durchgesetzt und konnte in Wu- und Sunstil weiterentwickelt werden.
Dieser weltweit am meisten verbreitete Yangstil bezieht sich besonders auf die Einheit der Übung mit dem dao im taiji. So wird über den Weg der Wandlung (z.B. Verteidigung und Angriff) eine Einigkeit der Gegensätze erzielt (z.B. "Feindbild" verschwindet durch Einheit der Begriffe von Feind und Freund). Dabei werden auch innere Erscheinungen durch Ausblendung äußere Faktoren beeinflusst (z.B. Angst als von außen kommendes Bedrohungsgefühl mit Konzentration auf äußeren und inneren Ring). Ziel ist letztendlich die Befreiung vom Nachdenken und Erkenntnis unabghängig der äußeren Erscheinungen. In der medizinischen Anwendung wird dies nach der TCM in einer konsequenten Nutzung innerer Ressourcen und einer starken Abwehr äußerer Einflußfaktoren umgesetzt. In den vielen definierten Bewegungsformen des Taiji wird dadurch eine Harmonisierung über die Meridiane erzielt während in der Meditationsform vor allem Außen und Innen durch Yangeintritt über Du20 und Yineintritt über Ren1 symbolisiert werden.

In Deutschland fand das Taijiquan erst Mitte der 80-er Jahre eine weitere Verbreitung. Für das Erlernen sollte dabei wie in China normalerweise nicht das Kopieren von Bewegungsmustern im Vordergrund stehen sondern eher die Erkenntnis von Außen und Innen für den persönlichen Alltag. So kann nacheinander über den bewußten Weg zwischen Innenwelt und Außenwelt persönliche Handlungsstrategien beeinflusst werden und funktionelle Störungen deutlich verbessert werden.

Moxibustion

Die Moxibustion (häufig kurz Moxa) ist Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin und es wird versucht über Setzen von lokalen Wärmereizen eine Wirkung auf den Organismus nach den traditionellen Prinzipien zu erreichen.

Moxibustion (, von japanisch mo-gu-sa, chinesisch in zhen-jiu = Nadel-Moxa) ist wahrscheinlich deutlich älter als die Akupunktur. Dabei wurde in der Steinzeit bereits an Schmerzpunkten durch Auflegen von erhitzen Kräutern eine schmerzlindernde Wirkung erzielt. Heute wird Moxibustion häufig mit Beifuß (Artemisia vulgaris, chinesisch: Ai Ye = Beifuß Blatt) in Form von Zigarren, kleinen Kegeln oder Aufsätzen für Akupunkturnadeln für die traditionell erwärmende Wirkung benutzt. Gelegentlich werden als Verbrennungsschutz oder zur Unterstützung der Wirkung auch zusätzlich Ingwerscheiben, Knoblauch oder Salz genutzt.

Nach der traditionellen Vorstellung werden durch die erwärmende, yangstärkende und feuchtigkeitsvertreibende Wirkung vor allem Kälte-, Wind- und Feuchtigkeitserkrankungen behandelt. Nach westlicher Vorstellung werden durch die lokale Wärmezuführung eine regionale Mehrdurchblutung und die Stoffwechselaktivität angeregt. Eine systemische Wirkung wird dabei über die Reflexzonen und Stimulation des Immunsystems erreicht. 
Da Moxibustion besonders gut für die Eigenbehandlung geeignet ist, sollten die relativen Gegenanzeigen wie Hitze-Fülle-Yang Erkrankungen, Kleinkinder, Schwangerschaft, Sensibilitätsstörungen und Blutungen beachtet werden.

Weltweit sind Wärmeanwendungen bekannt und in Europa wurden ganz praktisch anstatt Moxa eher Wärmeflaschen, Kirschkernkissen u.ä. ebenfalls an den typischen Stellen angewandt.

Schröpfen

Das Schröpfen ist eine Methode der Traditionellen Chinesischen Medizin und der westlichen Naturheilkunde. Dabei wird durch eine auf die Haut aufgesetzte Glocke aus Glas oder Gummi durch Unterdruck ein Reiz gesetzt.

Die ersten Darstellungen von Schröpfgläsern sind zwar bereits aus dem alten Ägypten bekannt aber in Griechenland war das Schröpfen so geschätzt, daß die Schröpfglocke zum Emblem des Arztes wurde. Als wichtiges Bestandteil der ausleitenden Verfahren in der medizinischen Krasentheorie war es dann lange Zeit in der naturheilkundlichen Behandlung weit verbreitet. Heute wird die physiologische Wirkung über die Reflexzonen und einem vertikal und horizontal vernetzten biologischen Regelkreissystem zugeordnet. Dabei wird ein Anstoß zur Selbstregulation über ein Modell von segmentierten kybernetischen Kommunikationssysteme gesetzt. Rein physiologisch eine lokale Mehrdurchblutung, neurophysiologische Reflexe und eine vegetative Funktionsanregung nachgewiesen. In China wird im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin Schröpfen zur Ausleitung von exogenen pathologischen Faktoren wie Hitze, Wind, Feuchtigkeit und Kälte ebenfalls angewandt. Insgesamt wird es vorallem in der chinesischen Bevölkerung als Yin und Yang balancierend geschätzt.

Bei der Durchführung wird des trockene vom blutigen Schröpfen hinsichtlich der Wirkung unterschieden. Beim Trockenschröpfen wird durch das Ansetzen von Gläsern/Bechern mit Unterdruck hauptsächlich Leere- oder Schwächeerkrankungen behandelt. Dabei kann durch Pumpmechanismen (Saugglockenschröpfen) oder durch Erhitzen der Luft mit Feuer (Öl in Watte oder mit Alkoholtupfer) ein notwendiger Unterdruck erzeugt werden, um einen Hautreiz zu erreichen. Beim blutigen Schröpfen wird vorher die Haut durch Stichverletzungen mittels Lanzetten, Dreikantnadeln, Akupunkturnadeln oder Hämmerchen behandelt um vor allem Fülleerkrankungen zu behandeln. Beim blutigen Schröpfen ist vor allem auf Hygiene der Haut und der benutzten Schröpfutensilien zu achten. Bei disponierten Personen kann durch häufige Anwendungen auch Vernarbungen entstehen. 
Insgesamt bieten sich beim Schröpfen sehr viele Behandlungsoptionen und Kombinationsmöglichkeiten an z.B. blutiges und trockenes Schröpfen in einer Sitzung, Schröpfkopfmassagen, Braunscheidtierung, anschliessend Chirotherapie, lokale Phytotherapie usw.


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